Teaminformationen

TeamsitzEnstone (GB)
Viry-Châtillon (F)

Jake Thatch

Wusel
CEO:Laurent Rossi
ChassisAlpine A521
MotorRenault E-Tech 20B
in der Liga seit:Saison 11/12

Teamstatistiken

Starts:206
Konstrukteur-Titel2x
2011/12
2012/13
Fahrer-Titel1x
2012/13
WM-Punkte:2043.5
Siege:17
Poles:13
Podien:60
Schnellste Runden:18

Teamhistorie

Man könnte auch „Team Enstone“ sagen. Zunächst unter dem Namen Lotus erfolgreich in der PRL unterwegs, wagte Renault 2016 ein Comeback als Werksteam: Seit der Übernahme des Lotus-Rennstalls gehen die Franzosen mit einer eigenen Mannschaft in Formel-1-Rennen und setzen dabei auf Antriebe aus der eigenen Fabrik im französischen Viry. Neben dem Standort Enstone für das Rennteam behielt der Konzern auch ein Großteil des Technischen Personals.

Ab 2021/2022 tritt der bisherige Renault-Rennstall unter der Bezeichnung Alpine F1 Team an. Das Team nutzt auch nach der Umbenennung die bekannten Werksanlagen in Großbritannien.

2021/22

Alle Zeichen auf neu: Der Name Renault ist Geschichte, genauso wie die ikonisch gelbe Farbe. Das Französische Werksteam startet ab dieser Saison unter dem Namen Alpine und in den Farben der Französischen Flagge.

Zur Etablierung der ikonischen Sportwagenmarke holte man sich den zweifachen Vizeweltmeister Jake Thatch aus seiner einjährigen Auszeit. Da in Folge dessen, auch Haraldinho das Team in Richtung McLaren verlies, sorgte man mit Wusel, der bereits vor zwei Jahren für das Team fuhr, für ein guten Ersatz. Ersatzfahrer Zehner soll das Team im Simulator und an den Wochenenden unterstützen, an denen Wusel eventuell verhindert sein wird.

Das Ziel des Teams lautet: Die Marke Alpine in der F1 etablieren und im engen Kampf ums Mittelfeld den Trend der vergangenen Saison fortzusetzen, ehe man sich 2022/23 für größere Ziele bereit sieht.

2020/21

Für die aktuelle Saison setzt Renault alles auf eine Karte.  Zur Freude von Teamchef Abiteboul konnte man die beiden letztjährigen Red Bull Piloten Haraldinho und Dendemeier verpflichten. Die Marschroute ist dabei klar: Den Trend der zweiten Saisonhälfte aus dem Vorjahr fortsetzen und in diesem Jahr von Anfang an die Topteams ärgern.

Der Start in die Saison begann schleppend. Lange verstand man das eigene Auto nicht und verlief sich in Setups. Erst ab dem GP von Baku platzte der Knoten. Mit 13 Punkteresultaten in Folge, davon sieben im zweistelligen Bereich und einem Podium, katapultierte Haraldinho das Französische Werksteam auf den besten Platz hinter den Topteams. Auf der anderen Seite der Garage klebte jedoch Pech am Auto. Dendemeiers Saison lässt sich in „Pleiten, Pech und Pannen“ zusammenfassen, wofür der Schwede selten etwas konnte.

Am Ende der Saison konnte sich Renault mit Platz 4 über die beste Platzierung seit dem Wiedereinstieg als Werksteam 2016/17 freuen, auch wenn man weniger Punkte holte, als in den beiden Vorjahren.

Doch auch bei den Franzosen, tat sich neben der Strecke in dieser Saison viel. Der neue Präsident Luca De Meo gab bekannt, dass die Gelben Renner im Rahmen der Umstrukturierung des Konzerns zukünftig in neuen Farben und unter dem Namen der Renault-Sportwagenmarke Alpine an den Start gehen werden. Auch von beiden Fahrern, wird man sich nach nur einem Jahr wieder verabschieden. Dendemeier und Haraldinho wandern in Richtung Rivale McLaren ab.

2019/20


Aus „Renault Sport F1 Team“ wird „Renault F1 Team“. Für die neue Saison erhoffte sich Renault Stabilität und weitere Fortschritte um den Kampf der Top 5. Titaron sollte wie auch am Ende der vergangenen Saison weiterhin für das Werksteam ins Lenkrad greifen, während an seiner Seite mit Sprittner ein zweiter Rookie Platz nehmen sollte.

Doch diese Fahrerpaarung hielt nicht lange. Titaron wurde nach einigen Rennen durch den Formel 2-Meister Wusel ersetzt. Und das lohnte sich. War die erste Saisonhälfte für das Französische Werksteam noch mit Pleiten, Pech und Pannen zusammenzufassen, zog man mit einem großen Updatepaket am R.S. 19 an viele Konkurrenten im Mittelfeld vorbei. So gelang beiden Fahrern sogar jeweils ein Podium. Das Team schaffte sogar, das weit enteilte Kundenteam McLaren noch in den letzten beiden Rennen von KWM Platz 5 zu verdrängen – In der zweiten Saisonhälfte holten Wusel und Sprittner hinter den Spitzenteams von Mercedes und Ferrari die meisten Punkte. Am Ende landete man jedoch wegen der ersten Saisonhälfte nicht weiter vorne als im letzten Jahr.

Nach der Ankündigung, beider Fahrer, nach der Saison bei Mercedes und McLaren anzudocken, holte man sich in Enstone für die kommende Saison eine hochkarätige Fahrerpaarung an Bord.

2018/19


Mrracer blieb dem Team in dieser Saison erhalten und wird neben Rookie Blackpanther fahren. Das Ziel mit dem neuen R.S.18 war den Rückstand auf die Spitze nicht nur zu schließen, sondern diese auch bedrängen zu können.

Nach großen Ankündigungen am Anfang der Saison konnte Renault den Worten erstmal Taten folgen lassen. In den ersten Rennen bildete man nach Ferrari die 2. Kraft und konnte die Roten sogar stellenweise schlagen. Vor allem auf Motorenseite fuhr Renault am Anfang der Saison auf Topniveau mit. Doch nicht nur, weil die Franzosen das Entwicklungstempo auf Chassis und Motorenseite nicht halten konnten, sondern auch weil Mrracer von der FIA eine lange Sperre erhielt, war die Saison für Renault schnell gelaufen. Auch Blackpanther konnte mit dem immer schwieriger zu fahrenden Gelben Renner nicht mehr viele Glanzpunkte setzen. Vor allem die Reifenprobleme zur Mitte der Saison konnte man nicht so schnell lösen wie das Kundenteam Red Bull. Am Ende rutschte Renault auf Platz 5 der KWM ab und somit das schwächste Team mit den eigenen Antrieben.

Das Auto war bis auf die starken Reifenprobleme welche man erst spät in den Griff bekam, besser als es die KWM aussagt, da diese durch Mrracers Abwesenheit verfälscht sind. Ansonsten wäre es ein enger Kampf mit beiden Kundenteams geworden. Bei der Fahrerwahl muss Renault in der nächsten Saison auf Konstanz setzen.

2017/18

Das Jahr des Umbruchs ist abgeschlossen. Die Saison sollte mit dem R.S. 17 erstmals gezeigt werden, in was das neu formierte Team aus Enstone mit deutlich mehr Resourcen im Stande zu leisten ist.  Neben dem komplett neuen Auto, wagt das Werksteam den selben Schritt wie Honda und will mit einer von Grund auf komplett neu entwickelten Powerunit auch auf Motorenseite die Lücke zu Mercedes und Ferrari schließen.  Nachdem Steve sein Comeback ankündigte und auch Eros seinen Vertrag verlängerte, wollte man mit der selben Fahrerpaarung wie im Vorjahr an den Start. Doch beide Piloten erwiesen sich erneut als unzuverlässig und wurden auf Anraten von Teamberater und Rennlegende Alain Prost noch vor dem 1. Saisonrennen ausgetauscht.  Bis zum GP von Aserbaidschan musste sich Jungspund Mrracer alleine für das Renaultteam durchschlagen. Dann gab der einstige Vizeweltmeister Nevio ein unerwartetes Comeback.

Die Saison erwies sich als bitter-süß. Man holte ein Punkt weniger als im Vorjahr, war jedoch deutlich konkurrenzfähiger. Immer wieder konnte vor allem Mrracer in der Qualifikation aufzeigen – im Rennen wurden beide Fahrer dann entweder durch eigene Fehler aus dem Rennen gerissen, zumeist jedoch durch technische Gebrechen des Renault Antriebs. Dies führte sogar dazu, dass am Ende der Saison Motorennotstand bei den Franzosen herrschte. Trotz allem zeigte sich speziell zum Ende der Saison, dass das Französische Werskteam im Aufwind ist, vor allem auch auf Seiten der Zuverlässigkeit:  Mrracer konnte mit Platz 2 in Mexico sein erstes Podium sowie das erste Podest für Renault seit der Übernahme von Lotus holen. Der Deutsche besserte sich im Laufe der Saison und mauserte sich zu einem Topfahrer. So gelang es auch noch den letztjährigen Branchenprimus Mercedes auf Rang 7 in der KWM zu verdrängen.

2016/17

Durch die vollständige Renault Übernahme verfügte das Team aus Enstone wieder über deutlich mehr Budget. Trotz allem bezeichnete man die Saison 2016/17 bereits vor dem Beginn als Übergangsjahr – Zwar führte man für ein Rennen sogar die KWM an, schnell zeigte sich jedoch dass das Potenzial des eigentlich für eine Mercedes PU konzipierte Auto gering war. Früh konzentrierte man sich deshalb auf die nächste Saison.

Für Aufsehen sorgte das kurzfristige Verschwinden von Star Pilot Steve, welches dem Team wichtige Punkte kostete. Am Ende landete das französische Werksteam auf dem 6. Platz der KWM, während die Fahrer die Plätze 9 und 12 belagen.

2015/16

Mit dem Wechsel zum starken Mercedes Antrieb im Feld, verbesserte sich die Lage des Teams direkt.  Auch bedingt durch die Krise in der F1, konnte man während der Saison den scheidenden McLaren Piloten Steve verpflichten, der dem Team für den Rest der Saison wichtige Punkte bescherte. So landete Steve am Ende sogar auf Platz 3 der Fahrerwertung und das Team auf Platz 4 der KWM. Die wirklich gute Nachricht kam dann jedoch erst am Ende vom Jahr: Renault gab bekannt, in der darauffolgenden Saison als Werksteam wieder einzusteigen und kaufte 100% des Lotus Teams auf.

2014/15

Auch im darauffolgenden Jahr war keine Besserung in Sicht. Mit den neuen teuren Powerunits war noch weniger Entwicklung möglich. Der ästhetisch unansehliche Lotus E22 war nicht nur vom Chassis ein totaler Flop – Auch Renaults Power Unit arbeitete im Heck des Autos nicht so wie bei Partner Red Bull. Der vorletzte Platz in der KWM war das Ergebnis einer erneuten Pleitensaison.

2013/14

Auf ein extrem starkes Jahr folgte ein krasser Gegensatz. Völlig chancenlos fuhr man das gesamte Jahr dem Feld hinterher. Ohne den Werksstatus von Renault wurde das Geld knapp. Am Ende nahm man nicht mal an allen Rennen teil. Ein letzter Platz in der KWM sowie die Plätze 13 und 15 in der Fahrerwertung liesen das Lotus Team von ein auf das andere Jahr komplett von oben nach unten stürzen.

2012/13

Renault agierte nur noch als Motorenhersteller. Das hinderte das unter dem Namen „Lotus F1“ startende Team allerdings nicht daran, ein starkes Paket auf die Beine zu stellen. Mit Ex-Ferrari Fahrer Jojo und Rookie Atom lieferte man sich die gesamte Saison ein harten WM Kampf gegen das McLaren Team. Am Ende triumphierte Lotus sogar in beiden Wertungen. Jojo wurde Fahrerweltmeister und auch die KWM gewann man – Jojo gab daraufhin allerdings überraschend sein Rückzug aus dem Sport bekannt, während Atom wenige Wochen später selbiges tat. Trotz tollem Jahr stand man am Ende ohne Fahrer da.

2011/12

Schwieriges erstes Ligajahr. Renault zog seine Anteile mehr und mehr aus dem Team zurück. Es reichte am Ende nur für den vorletzten Platz der KWM sowie die Plätze 11 und 14 für die Fahrer Mamihipele und bnano in der Fahrerwertung

Saisonstatistiken

SaisonChassisMotorFahrerGPSiegePodienPolesschn. Rdn. AusfällePkt.WM-Platz
2011/12 Liga 1Renault R31RS27-2011bnana
Mamiphele
190000737.
2011/12 Liga 2Renault R31RS27-2011Drunkaan
DCGhozt
19520124891.
2012/13Lotus E20RS27-2012AtomMonkey
JoJo2285
20921524741.
2013/14Lotus E21Renault RS27-2013Hubsi
Josi95
190000217.
2014/15Lotus E22Renault Energy F1 2014HeMan160000246.
2015/16Lotus E23 HybridMercedes F1 W06 HybridDave
PRL Stevie
151622139.54.
2016/17Renault R.S.16Renault RE 16PRL Stevie
TEG Eros
2101011486.
2017/18Renault R.S.17Renault RE 17mrracer1999
Nevio
TEG Eros
20013481476.
2018/19Renault R.S.18Renault RE 18BlackPanther
mrracer1999
Titaron
172622111865.
2019/20Renault R.S.19Renault RE 19Sprittner92
Titaron
Wusel
21020391715.
2020/21Renault R.S. 20Renault E-Tech 20Dendemeier
Haraldinho
19010161614.
2021/22Alpine A521Renault E-Tech 20BEgga Jr.
Jake Thatch
Wusel
19020151715.