Cảm ơn việt nam! Zum ersten Mal machte der Rennzirkus der PRL im fernöstlichen Vietnam, genauer gesagt in der Hauptstadt Hanoi halt. Der Kurs, der einen Mix aus permanenter und temporärer Rennstrecke darstellt wurde im Vorfeld von vielen Fahrern eher verhalten aufgenommen. Die Verantwortlichen rechneten mit ähnlichen Chaosrennen wie in den Anfangsjahren von Singapur und Baku und lagen damit zumindest was Ausfälle angeht total daneben. Während sich vorne die fantastischen Fünf platzierten gab es im Mittelfeld durchaus interessante Platzierungen und natürlich liefern wir auch diesmal die Top 10 des Power Rankings. Ausschlaggebend sind die Leistungen der Rennen in Melbourne, Bahrain und Hanoi.

Hier das Power Ranking nach dem Großen Preis von Vietnam… ab jetzt in umgekehrter Reihenfolge für mehr Spannung beim lesen:

Viper eröffnet die Top 10 und kehrt nach Australien zurück in das Ranking. Platz 8 im Qualifying bedeutete die beste Startposition für den Racing Point Piloten in dieser Saison. Ein gewohnt starker Start ließ in nach den ersten Kurven auf Position 5 rangieren. Nach einem verpatzten Boxenstopp der pinken Mannschaft verlor er allerdings zwei Plätze an Wusel und Xeria und eine weitere Position aufgrund eines leichten Flügelschadens an Sprittner. Mit Platz 8 fuhr er 5 Punkte und damit das gleiche Ergebnis wie in Melbourne ein. Dennoch gibt man sich in Vipers Lager weiterhin rätselnd ob des Leistungsabfalls im Vergleich zur letzten Saison.

Aufgrund seines starken Ergebnisses in Bahrain hält Jake seinen Platz im Power Ranking. Alfa Romeo hat bereits bestätigt, dass Jake in Barcelona wieder im Cockpit Platz nehmen wird.

Mehr als überfällig ist Panthers Einstieg in unser Ranking. In Melbourne noch verhindert, zeigte er bereits in Bahrain, dass er in diesem Jahr zum erweiteren Favoritenkreis zählen kann. Einem starken Qualifying in Hanoi folgte ein ebenso starker erster Stint. Im Anschluss musste er aber dem Reifenverschleiß an seinem Red Bull Tribut zollen und fiel auf Platz 3 zurück, welchen er aufgrund einer 3-Sekunden Strafe an Teamkollege Nowi verlor. Nichtsdestotrotz war der 3-malige Grand Prix Sieger in Vietnam der stärkere Pilot bei den Bullen und dürfte mit einem ordentlichen Schub an Selbstvertrauen nach Zandvoort reisen.

Zwei Positionen geht es zurück für McLaren-Leader Wusel. Grund dafür ist allerdings nicht seine eigene Leistung, sondern die Steigerung anderer Piloten im Vergleich zu Bahrain. Wusel fuhr fehlerfrei und brachte einen ungefährdeten siebten Platz für das Team aus Woking nach Hause. In dieser Saison sind seine Leistungen wesentlich konstanter geworden, womit man beim britischen Traditionsrennstall sehr zufrieden ist. Gerüchte zufolge soll Wusel kaum Simulatorarbeit betreiben. Ob er trotz dessen oder genau deshalb einen starken Eindruck macht ist bisher unklar.

Im Schatten der „Fantastischen Fünf“ hat sich Xeria zu einer wahren Macht in der PRL gemausert. Der sechste Platz in Hanoi ist Lohn eines fehlerfreien zweiten Rennstints und nach Melbbourne bereits die zweite 8-Punkte Ausbeute des Quali-Experten. Schien in Bahrain Markus eine Challenge um den AlphaTauri Thron auszurufen, so erstickte Xeria mit seiner überzeugenden Vorstellung diese Ambitionen eindrucksvoll im Keim. Noch gibt sich Xeria zurückhaltend gegenüber den Medien. Alle rechnen allerdings bald mit einer Kampfansage an die Spitze.

Drei Plätze kostet Haze seine Nicht-Teilnahme am Vietnam Grand Prix. In der Fahrerwertung fiel er ebenfalls auf Rang 5 zurück, liegt aber weiterhin in Schlagdistanz zur Spitze. In Zandvoort rechnet man sich bei Haas wieder Chancen aufs Podium aus.

Es war nur eine Frage der Zeit wann sich Schwatzgelb den ersten Saisonsieg schnappt. Bereits bei seinem zweiten Start der Saison war es so weit. Über das gesamte Rennen verteidigte er sich gegen Dauerrivale Robin und krönte sich zum Sieger in Hanoi. Schwatzgelb wies Teamkollege Sprittner in die Schranken und untermauerte seinen Anspruch als Nummer 1 bei den schwarzen Silberpfeilen. Platz 4 im Ranking bedeutet eine Verbesserung um zwei Positionen. Da die Leistungen aus Australien beim nächsten Power Ranking aus der Wertung fallen könnten wir nächste Woche einen neuen Führenden sehen!?

Der Sieger von Australien schien in Vietnam einer der Favoriten. Schon vor einigen Wochen wurde der zweifache Grand Prix Sieger in Hanoi gesichtet, als er einige Kilometer dort abspulte. Dennoch hatte er es der Strafe seines Teamkollegen zu verdanken, dass er sein zweites Podium einfahren durfte. Die Rennpace ließ leider etwas zu wünschen übrig, was Experten mit einem eher konservativen Setup in Verbindung bringen. Im Ranking konnte er aber mit seiner konstanten Leistung Platz 3 verteidigen. In den Niederlanden möchte Nowi wieder mehr bei der Musik sein.

Der Weltmeister wartet nach dem dritten Saisonrennen weiterhin auf seinen ersten Saisonsieg – dennoch dürfte man bei Ferrari relativ gelassen zum nächsten Grand Prix reisen. Ein erneuter zweiter Platz bescherte dem dreimaligen Weltmeister die Führung der Fahrerweltmeisterschaft. Da der Ferrari in diesem Jahr anscheinend auf sämtlichen Kursen gut funktioniert darf man Robin auch ohne Sieg in der Tasche in diesem Jahr wieder zum Top-Favoriten ernennen. Der Leader der Scuderia besticht vor allem durch eine kluge Renneinteilung und geringen Abständen zu den Rennsiegern. Wie auch bei Schwatzgelb ist sein Besuch auf dem obersten Treppchen nur eine Frage der Zeit.

WM-Führung verloren – Power Ranking Rang 1 verteidigt! Im Quali musste Sprittner bereits die erste kleine Niederlage einstecken. Nach zwei Pole Positions zum Auftakt kam der Niederbayer nicht über Rang 4 hinaus und kassierte dafür die „Strafe“. Eine Unkonzentriertheit auf dem Gaspedal ließ den Mercedes in die falsche Richtung blicken und warf Sprittner ans Ende des Feldes. Einee erwartet überzeugende Aufholjagd bescherte dem Bahrain-Sieger Platz 5 und kann als gelungene Schadensbegrenzung bezeichnet werden. Kann Sprittner in Zandvoort zurückschlagen und an den überragenden Saisonstart anknüpfen?