Mit Aston Martin stellt heute das fünfte Team im Feld seine Fahrerpaarung für die kommende Saison, die bereits in fünf Wochen in Melbourne starten wird vor und das Team rund um Besitzer Lawrence Stroll, das ehemals unter so zahlreichen Namen wie Racing Point, Force India, Spyker, Midland und zuerst Jordan seit 1991 an den Start ging, setzt dabei auf eine Mischung aus Erfahrung und jungem Talent.

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Der bald 33-jährige in Wien lebende Österreicher verkörpert dabei ganz eindeutig die Seite der Erfahrung und feiert nach drei Jahren Auszeit sein Renncomeback. Mit 188 Starts ligaübergreifend (174 im World Cup, 14 im Sprint Cup) ist „Blackie“ der Rekordhalter in puncto Rennteilnahmen, seit die Profi Racing League 2011 aus der Taufe gehoben wurde. Die Laufbahn begann 2012 im Sauber, führte über viele Jahre bei Ferrari und später Alfa Romeo am Ende zu einzelnen Ersatzfahrer-Einsätzen im Alpine und Williams sowie einer vollen Saison im Red Bull im Sprint Cup. 2 Siege, 32 Podestplätze, 14 schnellste Rennrunden, fünf Poles, 16 Starts aus der ersten Startreihe sowie rund 1.300 gesammelte Punkte weist die Aktie „BlackIce“ bis zum heutigen Tage aus. Die größten Erfolge waren ohne Zweifel der Vizetitel im Ferrari 2017/18 und der Konstrukteurs-Pokal ebenfalls im Ferrari gemeinsam mit dem damaligen Teamkollegen Robin 2018/19. Blackie, der sportlich immer in Maranello zuhause war, fährt also kommende Saison mit einem Mercedes-angetriebenen Auto. „Der alte Stroll hat mir ein fast schon unmoralisches Angebot auf den Tisch geknallt. Es gibt 15 Millionen plus zwei Gründe warum ich Aston Martin fahre. Wenn Newey und Honda ab der Saison 26/27 winken, kann man nicht Nein sagen. Die kommende Saison wird ein Übergangsjahr für mich, ich war jetzt drei Jahre weg vom Fenster. Um in diesem Sport wieder Fuß fassen zu können, wird es bestimmt ein Jahr brauchen. Wir müssen geduldig sein und uns realistische, aber ambitionierte Ziele setzen.“

Jan

Das Team Aston Martin wird komplettiert mit der der jungen, frischen, neuen Aktie „Jan“. Der 26-jährige Franke ist vergleichsweise ein Küken im Simracing und betreibt seine Laufbahn erst seit gut einem Jahr. In seiner ersten Liga fuhr Jan bereits für Aston Martin. Der Rookie beschreibt sich selbst als loyalen Menschen und sah keinen Grund, für ein anderes Team an den Start zu gehen. Mit BlackIce steht Jan seit Tag 1 in der Liga in Kontakt, die beiden haben sich schnell kennengelernt und schon die ersten Stunden gemeinsam im Simulator verbracht. Dabei zeigte Jan einen mehr als vielversprechenden Einstand. „Wenn er so weiter macht und stetig dazu lernt, wird er sehr gut – und ich meine wirklich – sehr gut unterwegs sein“ wird BlackIce aus der Teamzentrale zitiert. Die Ziele des Franken sind dementsprechend sehr selbstbewusst formuliert:“Ich möchte mich auf Anhieb im oberen Drittel etablieren, das ist mein ausgewiesenes Ziel.“ Dennoch fügt er an:“Fahrerisch bin ich eine kleine Wundertüte, denn ich bin erst jetzt auf ein neues Lenkrad umgestiegen, hier wird sich noch herausstellen, wie gut es mit meinem Fahrstil harmonieren wird.“